

Für geflüchtete Frauen in der Schweiz ist der Zugang zu Verhütungsmitteln stark durch ihre aufenthaltsrechtliche Situation geprägt. Barrieren bestehen sowohl bezüglich der Finanzierung als auch dem Zugang zu fachlicher Beratung und stellen eine signifikante Beschränkung der reproduktiven Rechte dar. Betroffene Frauen weisen zusätzlich auf die erschwerten Umstände einer Mutterschaft in den kollektiven Unterbringungsstrukturen hin. Der Ansatz der reproduktiven Gerechtigkeit im Forschungsprojekt »REFPER« trägt diesem erweiterten Blickwinkel Rechnung.
Wegelin, M., Cignacco, E., & Sieber, C. (2023). Erschwerter Zugang zu Verhütung in den Asylzentren: Perspektiven von geflüchteten Frauen in der Schweiz. FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung: Informationsdienst der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), 1, 86–91. https://doi.org/10.17623/BZgA_SRH:forum_2023-1_beitrag_ zugang_verhuetung_asyl_schweiz